Kunst- und Kulturverein Freiburg-Kappel

Kappel wurde wahrscheinlich im 11-ten Jahrhundert gegründet und war bis 1974 eine eigenständige Gemeinde. Eine „Vernunft-Ehe“ im Zuge der Gemeindereform machte Kappel zu einem Stadtteil von Freiburg. Manches ist vom einst dörflichen Charakter im Orts- und Landschaftsbild erhalten. Neues kam hinzu, denn Neubürger schätzen Kappel. Es ist verkehrsmäßig günstig gelegen, bietet Ruhe, viel frische Luft, ist ideal zum Radfahren und Wandern, es hat eine intakte Infrastruktur, kurzum: Es ist schön hier zu wohnen.

Der Wandel der Zeit hat auch Kappel verändert. Die Landwirtschaft schrumpft, und damit verändert sich das Umfeld. Die alten Schwarzwaldhöfe verlieren ihre Funktion, viele werden umgebaut oder teilweise ganz abgebrochen. Traditionelles Handwerk verschwindet, die Arbeitswelt unterliegt veränderten Kriterien; die Globalisierung ist auch hier zu spüren.

Manch einen verwundert es, im Wald auf Betonklötze, künstliche Geröllhalden, alte Ruinen und vermauerte Stolleneingänge zu stoßen. Meist von der Natur überwuchert und verdeckt sind es Überbleibsel von einem wesentlichen Teil der Kappeler Geschichte, der wohl immer mehr in Vergessenheit gerät: Die Zeit des Bergbaues, die im Jahr 1954 zu Ende ging.

Die Zeitzeugen dazu werden seltener, Bilder, Dokumente und Relikte sind weit verstreut.

Der Kunst- und Kulturverein Freiburg-Kappel e.V. (KKV) hat sich nun zur Aufgabe gemacht zu den Themen Bergbau, Bauernhöfe, Waldarbeit, Schule, etc. Material zu sammeln, zu sichern und auf verschiedene Arten zu präsentieren. Mit seiner Arbeit will der Verein Geschichte und Geschichten um den Ort und damit die Menschen mit deren Freud und Leid dem Vergessen entreißen.

Gleichzeitig will der KKV eine Plattform sein für die örtlichen Aktivitäten in Sachen Kunst und will damit die Möglichkeit geben, Kunstprojekte in Kappel zu realisieren.